Die Jammerfreie Zone
Momentan nehme ich an der grandiosen 21-Tage-Challenge von Katrin Wess teil und gestern gab es die Aufgabe der „magischen 7 Tage“, die ich unbedingt mit euch teilen will.
Die magischen 7 Tage
Die „magischen 7 Tage“ werden zur jammerfreien Zone erklärt, in denen man sich nicht über andere Menschen oder Situationen beklagen darf.
Wenn du dich bei einem Jammer-Gedanken während dieser 7 Tage ertappst, dann beginnen die 7 Tage wieder von vorne!
Wer mich kennt, weiß dass ich gerne mal meckere und motze – das ist uns Berlinern ja quasi in die Wiege gelegt worden, aber dennoch empfinde ich mich selber als große Optimisten und ich gehe gerne mit einem offenen Herzen durchs Leben.
Daher finde ich die Challenge super, damit ich noch etwas gelassener werde und zudem verbindet die Aufgabe auch viele Lektionen, die ich in den letzten Jahren gelernt habe.
Das Gesetz der Anziehung
Wir ziehen das an, worauf wir uns fokussieren und wo wir Energie rein geben. Daher sollten wir uns auf unsere Ziele und Träume konzentrieren und darauf, wie wir diese erreichen können und nicht darauf warum wir diese nicht erreichen werden.
Wenn wir nun die ganze Zeit meckern, dann geben wir unglaublich viel Energie in die Dinge, die wir nicht wollen und laugen uns regelrecht aus.
Führen wir hingegen ein positives Gespräch und tauschen uns über Ideen und andere Sachen aus, dann gibt uns das viel Kraft. Daher sollten wir uns auf die Dinge konzentrieren, die uns Kraft geben und uns glücklich machen.
Das eigene Selbstbild
Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht – in beiden Fällen hast du Recht.
Henry Ford, 1863 – 1947
Ich war viele Jahre in einer Opferrolle gefangen und es war sehr schwer für mich aus dieser Rolle auszubrechen.
Ich habe bis zur vierten Klasse stark gestottert und ging daher auf eine Sonderschule. Nach einer Kur habe ich endlich das Stottern in den Griff bekommen und bin auf eine „normale“ Schule gewechselt.
Für mich war der Wechsel ein Schock, denn statt 10 Mitschülern hatte ich nun 30 Mitschüler und wurde viele Jahre stark gemoppt. Dadurch entstand bei mir das Gefühl, dass die ganze Welt gegen mich ist und mir was Böses will und dieses Gefühl hielt leider sehr lange an. Ich war deprimiert und hatte das Gefühl, dass ich nichts erreichen werde.
Oft machen wir die Umstände, Situationen oder andere Menschen dafür verantwortlich, warum etwas nicht geht, oder wir etwas nicht geschafft haben. Ich habe das sehr lange Zeit meines Lebens ebenfalls gemacht.
Ich finde diese Sichtweise mittlerweile sehr gefährlich, denn damit geben wir die Macht über unser eigenes Leben ab und gehen fremdbestimmt und nicht selbstbestimmt durchs Leben.
Jeder hat in seinem Leben harte Zeiten durchgemacht. Doch es ist unsere Entscheidung wie wir damit umgehen wollen und ob diese Zeiten unser Leben kontrollieren sollen, oder nicht.
Auch wenn wir vor aktuellen Problemen stehen, können wir uns entscheiden ob wir uns darüber beklagen wollen, oder ob wir aktiv nach einer Lösung suchen, damit umzugehen.
Von Enten und Adlern
Den Vergleich der Enten und Adlern habe ich von Bodo Schäfer bekommen und finde ihn sehr passend.
Wenn Menschen vor einem Problem stehen, dann werden einige zu Enten und einige zu Adlern.
Die Enten suchen nach Ausreden und Ausflüchten:
– wie sie in diese Situation gekommen sind
– dass es nicht ihre Schuld ist
– und dass doch sowieso immer alles doof ist.
Sie schnattern mit ihren Entenkollegen und beklagen sich gerne.
Die Adler suchen nach Lösungsansätzen und versuchen aktiv das Problem zu lösen. Sie gehen konstruktiv und produktiv mit solchen Situationen um und versuchen das Beste daraus zu machen.
Du hast die Wahl. Immer wenn du für einem Problem stehst kannst du dich entscheiden: Willst du eine Ente sein oder ein Adler? Willst du jammern und dich rausreden, oder willst du voran kommen und das Problem lösen?
Die #jammerfreiezone Challenge
Ich muss gestehen – ich bin schon am ersten Tag der Challenge kläglich gescheitert und habe mich bei vielen Jammer-Gedanken ertappt.
Karin Wess hat in ihrer Challenge den Tipp gegeben, am ersten Tag eine Strichliste zu führen und für jeden negativen Gedanken einen Strich zu machen. Damit kann man sich einmal verdeutlichen wie oft man am Tag so jammert.
Ich fand auch einen weiteren Tipp von ihr sehr hilfreich:
„Wann immer du dich dabei ertappst, einen negativen Gedanken zu denken, korrigiere ihn innerlich selbst indem du sagst “Was ich eigentlich meine ist, …”.
Denn es ist natürlich unmöglich jeden einzelnen Gedanken zu kontrollieren. Doch sich die eigenen Jammer-Gedanken einmal bewusst zu machen und sie dann in die richtige Bahn zu lenken, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Mein Hauptjammerdenke war übrigens – „Es ist kalt“
Was ich eigentlich meine ist … ich will in die Sonne. Habe mir dann für nächste Woche ein Flugticket nach Barcelona gebucht :-D
Was denkst du über dieses Thema? Ich freue mich auf eure Gedanken.
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