Wie du ein Business startest mit wenig Geld
Wenn man ein Business starten möchte, ist es natürlich leichter wenn man ein bisschen Geld auf der hohen Kante hat. Was aber, wenn du eine Idee hast, das Know how aber kein Geld?!?
Dann solltest du deine Idee und dein Vorhaben keineswegs in den Wind schießen, sondern lieber nach Wegen suchen, dies dennoch umzusetzen!
Da ich diesen Weg selber die letzten fünf Jahre gegangen bin, möchte ich dir ein paar Tipps und Ideen mit auf den Weg geben.
1. Selber machen
Dies ist natürlich das Offensichtlichste. Wenn man kein Geld hat um jemanden zu bezahlen, dann macht man es eben selber. Nur was, wenn man davon keine Ahnung hat?!?
Dann lernt man es eben.
Als ich vor fünf Jahren meinen Reiseblog gestartet habe, hatte ich keine Ahnung von WordPress, Social Media, Bloggen, Affiliate und was sonst noch alles dazu gehört. Das habe ich mir langsam Schritt für Schritt angeeignet und sehr viele Ressourcen im Internet gefunden.
Natürlich wirst du langsamer sein. Natürlich wird es nicht perfekt sein, aber dafür kannst du es am Ende.
Sollte später dein Vorhaben gewachsen sein und du kannst Aufgaben abgeben, dann hast du zumindest genug Basiswissen in diesen Bereichen um Dinge beurteilen und Aufgaben richtig kommunizieren zu können, was ich als sehr wertvoll erachte.
Und dass die Dinge nicht perfekt sind? Nun die Dinge sind nie perfekt und wenn man sich für seine erste Webseite später nicht schämt, dann ist man zu spät online gegangen :-)
Im Ernst, es kommt bei einem Business nicht auf Perfektion an, denn dann wirst du nie fertig. Halte dich immer an das Pareto-Prinzip: 20% der Leistung bringt 80% des Ergebnisses, was ausreicht! Um die letzten 20% zur Perfektion zu gehen, brauchst du 80% des Aufwandes – und so viele Stunden hat der Tag gar nicht, damit du alles in Perfektion erledigen kannst.
Ich bin mir fast sicher, dass du dabei auf Leute treffen wirst, die dir sagen, dass du es nicht selber machen kannst und du unbedingt einen Profi anheuern musst.
Natürlich würde ein Designer ein viel besseres Logo erstellen als du (es sei denn du bist ebenfalls Designer). Doch wenn du startest, dann brauchst du noch kein perfektes Logo. Ein Logo kannst du später immer noch in Auftrag geben, wichtig ist jedoch erstmal, dass du anfängst und deine Idee rausbringst.
2. Leistungen austauschen
Sollte ein Bereich dich tatsächlich überfordern, dann kannst du auch mit anderen dein Können austauschen. Wenn du zum Beispiel gut im Schreiben, in Social Media, oder im Designen bist und zum Beispiel eine Webseite brauchen, dann suche dir jemanden, der Webseiten erstellen kann, ebenfalls gerade anfängt und zum Beispiel Hilfe in Social Media oder im Design braucht.
Damit das Ganze gut klappt, sollte man sich vorher gut absprechen, die Erwartungen und auch den Zeitaufwand dafür abstimmen, damit es ausgewogen bleibt. Damit habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht und kann es nur empfehlen.
Gleichgesinnte findest du übrigens in Facebook-Gruppen, auf Meetup.com und auf Veranstaltungen rund um die Themen Gründen, Startups, Bloggen usw.
Baue dir ein Netzwerk an Gleichgesinnten und in deiner Branche auf. Denn das gibt Mut und man kann Erfahrungen austauschen und unglaublich viel von einander lernen.
3. Günstig abgeben
Es gibt viele Plattformen wo man recht günstig Aufträge outsourcen kann. Ich sehe einige der Plattformen mit Skepsis, da dort Preise angeboten werden, die oft weit unter dem üblichen Marktpreis liegen. Jedoch kann für den Anfang dies eine große Hilfe sein um starten zu können.
Auf Seiten wie Fiverr und Upwork kann man Freelancer in fast allen Bereichen finden. Sei es nun SEO, Webseiten, Design, Video und vieles mehr.
Auf den Seiten 99designs und designenlassen kann man Designaufträge vergeben.
Viel Hilfe findet man oft auch in Facebookgruppen und auf Meetups.
Viele Tools und Programme kannst du auch kostenlos, oder in der Free-Version nutzen. Zum Beispiel Mailchimp für deinen Newsletter oder Canva für deine Blogbilder. Eine sehr ausführliche Liste an Tools, die ich zusammengestellt habe, kannst du in meiner Ressourcenliste finden.
4. Bootstrappen
Bootstrappen ist ein Begriff aus der Startup-Szene. Es bedeutet soviel wie: Mit wenig Geld starten, so früh wie möglich mit der Idee Geld verdienen und es dann zurück in die Gründung stecken.
Der große Vorteil daran ist, dass die Idee direkt am Markt getestet wird. Denn es ist das eine, bei einer Marktstudie zu sagen, das würde ich kaufen, als es dann tatsächlich zu kaufen.
Auf diese Weise kann man organisch wachsen, seine Idee optimieren und nach und nach sein Business aufbauen. Es gibt zu diesem Thema auch massig an Ressourcen im Internet.
5. Freelancen und andere Jobs
Zum Leben braucht man Geld und auch in der Gründungsphase wirst du ab und zu Geld in die Hand nehmen müssen (auch wenn es nur kleine Beträge sind).
Daher ist es gut, wenn du ein regelmäßiges Einkommen hast, entweder über einen Freelancer-Job in einem Bereich indem du dich selbstständig machen willst, oder in einem kleinen Nebenjob.
Ich persönlich habe während meiner ersten Gründungsphase auf Halbzeit gekellnert. Es war ideal, da es kein anspruchsvoller Beruf war und so hatte ich noch genug geistiges Kapital übrig, um es in meine Gründung zu stecken. Das Gehalt war zwar nicht üppig, aber es hat gereicht und mir viele finanzielle Sorgen genommen.
Ein weiterer Vorteil war der Kontakt mit Menschen und die Struktur, die man durch einen Job erhält. Das finde ich vor allem in der Anfangszeit wichtig. wenn die Zweifel noch groß und die Selbstdisziplin vielleicht erst noch gelernt sein will.
6. Durchhalten
Eines der wichtigsten Punkte in der Gründung, vor allem wenn man wenig Geld zur Verfügung hast. Du wirst auf einige Probleme und Hindernisse stoßen. Aber behalte deinen Fokus, motiviere dich immer wieder und halte durch. Solltest du doch einmal die Motivation verlieren und es läuft vielleicht nicht so wie du denkst, dann mache dir bewusst, dass es immer ups and downs gibt. Rede mit anderen Gründern und tausche Erfahrungen aus – das motiviert ungemein! Bleib am Ball! Es lohnt sich!
Hast du noch Tipps und Vorschläge, die hier noch rein gehören? Was sind deine Erfahrungen damit? Womit hast du so zu kämpfen in deiner Gründungsphase? Immer in die Kommentare damit :-)
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